An Apple a day ...

... keeps the doctor away! Sicherlich auch, wenn dieser Apfel aus leckerem Kuchen besteht! Deshalb seht ihr in dem heutigen Post meine Interpretation einer Schneewitchen Torte.

Grundsätzlich könnt ihr für diesen Kuchen wieder alle möglichen Füllungen und Varianten wählen. Ich habe einen lockeren Schokoteig mit Erdbeeren und einer Zitronencreme gefüllt. Der Schokoteig ist sehr locker, deswegen nur bedingt etwas zum Bödenschneiden, aber mit etwas Geduld wird auch das etwas.

Rezept:
300g Zucker
200g Mehl
100g Stärke
130g Kakao
3 TL Backpulver
2 TL Natron
75ml Öl
300g saure Sahne
255ml heißer Kaffee
3 Eier

Zuerst alle trockenen Zutaten vermischen. Dann unter Rühren den Kaffee, das Öl, die Saure Sahne und zum Schluss nach und nach die Eier hinzugeben. Der Teig ist sehr flüssig, wird aber sehr lecker :)
Das Ganze kommt für ca. 40 Minuten bei 180° in den Ofen.

Danach sollte der Kuchen gut auskühlen. Dann könnt ihr ihn teilen und mit allem Füllen, wonach euch das Herz schlägt.

Jetzt brauchen wir auch noch Teig für den Apfel. Ja, der ist aus Kuchen! Dafür habe ich einen Red Velvet Kuchen ausgesucht. Die Hälfte der Mengen reicht aber aus!

Rezept:
Red Velvet Kuchen
50 g Frischkäse
Milch nach Bedarf

Den  Red Velvet Kuchen auch gut auskühlen lassen und dann klein bröseln. Die Brösel mischt ihr mit dem Frischkäse. Die Konsistenz sollte ungefähr die von Knete haben, vielleicht etwas trockener. Falls euer Teig zu trocken ist könnt ihr etwas Milch hinzufügen.

Aus diesem Teig formen wir nun einen Apfel. Wenn ihr Furchen im Apfel habt braucht ihr euch keine
Sorgen zu machen. Die gleichen wir noch mit Ganache aus. Den fertigen Apfel parken wir im Tiefkühler.

Jetzt erstmal wieder zu dem eigentlichen Kuchen. Wir schneiden zunächst einen kreisrunden Deckel aus. Wir fertigen den Deckel und die Rinde getrennt, da sie bei einem richtigen Baum ja auch getrennt sind.

Jetzt pinseln wir unseren Kuchen gleichmäßig mit Ganache ein und sorgen für einen glatten Untergrund. Ein Palettenmesser bewirkt dabei wahre Wunder!

Und jetzt findet auch unser Fondantdeckel seinen Platz.

Jetzt greifen wir wieder zu unserem Apfel. Diesen überziehen wir auch mit Ganache, jedoch nehmen wir dafür die Hände und nicht das Pallettenmesser. Handschuhe sind dabei eine gute Idee. Damit können wir alle Lücken schließen.

Jetzt wird es etwas frickelig. Der Fondant muss über den runden Apfel. Natürlich entstehen dabei Falten. Diese müssen mit Geduld und Vorsicht rausgestrichen werden. Wenn man ihn nicht vor Fertigstellung gegen die Wand wirft sieht er dann so aus:

Die Rinde der Birken simulieren wir mit Fondant-Fetzen, die wir zusätzlich Aufbringen.

Nun beginnen wir mit dem Färben. Eigentlich sollte der ganze Kuchen mit der Airbrush-Maschine verziert werden. Für die Jahresringe wollte ich die Spitze wechseln und hab aus Versehen das Gewinde in der Maschine abgebrochen... War nichts zu retten. Deswegen wurde der Rest per Hand bemalt...

Der Apfel bekommt nur einen Stiel, damit man ihn auch ganz sicher erkennt.

Jetzt setzen wir die beiden Teile nur noch zusammen und fertig ist das gute Stück.

Und hier noch Bilder von den aufgeschnittenen Kuchen. Damit solltet ihr für Eindruck sorgen. Und auch wenn die Technik uns hier im Stich gelassen hat ist der Kuchen etwas Besonderes geworden.